Samstag, 29. Mai 2010

Selbstmord-Serie bei iPhone-Hersteller Foxconn


Beim iPhone-Hersteller Foxconn in China hat sich ein weiterer Beschäftigter das Leben genommen. Es ist der zehnte Selbstmord seit Beginn des Jahres bei Foxconn, dem weltgrößten Produzenten von Elektronik- und Computerbauteilen. Foxconn beschäftigt ca. 320.000 Menschen allein im chinesischen Shenzhen und 800.000 weltweit. Kritiker machen vor allem die harschen Arbeitsbedingungen für die Selbstmorde verantwortlich. Einem Pressebericht zufolge erhielten nun die Mitarbeiter einen Brief, in dem sie sich schriftlich verpflichten müssen, sich nicht selbst zu töten. Die Beschäftigten erlauben mit ihrer Unterschrift zugleich dem Unternehmen, sie „zum eigenen Schutz und dem anderer“ in eine psychiatrische Klinik zu schicken, sollten sie in einer „anormalen geistigen oder körperlichen Verfassung sein“.

„Das Unternehmen muss eine gründliche Untersuchung des Lebens an seinen Produktionslinien einleiten und uns umgehend zur Verfügung stellen“, fordert nun auch die Bundesregierung. Immerhin läge die Selbtsmordrate im Bereich des chinesichen Unternehmens bei 1:80.000. Zum Vergleich: In Deutschland brachten sich im vergangenen Jahr 8.600 Menschen um. Bei einer Einwohnerzahl von 82 Millionen, entspricht dies eine Selbstmordrate von 1:9000! Arbeitsministerin von der Leyen: "Wir erwarten uns sehr interessante Rückschlüsse auf die Lebensbedingungen in Sachsen-Anhalt und haben endlich eine Erklärung für den Bevölkerungsschwund in Mecklenburg." Schockiert zeigte sich die Bundesregierung auch über die Arbeitsbedingungen bei Hannover 96, welches mit einer Quote von 1:11 weltweit den letzten Tabellenplatz einnimmt.

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