Freitag, 29. Januar 2010

Hermes rules!!!

Oft wird einem, also mir, vorgeworfen, die Dinge zu negativ zu sehen. Dann gehe ich in mich, sehe die Dinge negativ, streite es aber ab und schiebe es auf die Medien. Die etwas mit Medien Machenden wissen es längst: Nur bad news are good news.

Aber zwischendrin wünscht man sich natürlich auch mal richtig gute Nachrichten. Denn nicht immer stirbt ein pädophilier Popstar, fliegt ein korrupter Politiker aus dem Amt oder verlieren die Bayern.

Da sie also rar sind, hier eine besonders schöne Nachricht für alle, die nicht Steuerzahler in Deutschland sind.



Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat gestern … Moment… Bitte erst Augen schließen und ihn sich einmal optisch vorstellen mit den ganzen gelbkrawattierten Anzugträgern … Gut! Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat gestern eine Hermes-Bürgschaft genehmigt. Was das noch gleich ist? Steht doch schon bei Wikipedia: „Die … staatlichen Exportkreditversicherungen sind ein bedeutender Bestandteil der deutschen Ausfuhrförderungspolitik. Sie schützen die deutschen Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein.“

Gibt es die denn für jeden Dreck? Nein, „das Thema Umwelt hat für die Hermesdeckungen einen hohen Stellenwert. Bei der Antragsprüfung werden Umweltauswirkungen von Projekten geprüft. Ziel der Bundesregierung ist es, keine Projekte zu fördern, die mit schwerwiegenden negativen ökologischen, sozialen oder entwicklungspolitischen Konsequenzen verbunden sind. Für das Prüfungsverfahren kommen Bestimmungen der OECD und die Deutsche Umweltleitlinien zur Anwendung."

Ach so, was die Nachricht war: Der Bundestag hat eine milliardenschwere Bürgschaft zugunsten eines französischen Nuklearenergiekonzern gegeben, der ein technisch aus den späten 70er-Jahren stammendes AKW in einem stark erdbebengefährdeten Gebiet Brasiliens bauen will.

Warum der deutsche Steuerzahler für die absehbare Pleite blechen soll? Nun, das setzt Kenntnisse der deutschen Wirtschaftslehre voraus. Ob vielleicht der durch milliardenschwere Schmiergeldzahlungen bekannte Siemenskonzern etwas damit zu tun hat? Ds halte ich für Unwahrscheinlich!

Und was das Gute daran ist? Die Chancen Deutschlands auf den WM-Titel könnten steigen! Schönes Wochenende und tschüss Brasilien!

Weiße Pracht!


Bevor WUNST in die Ferien geht, hier noch ein paar Ratschläge für die kalte und zugeschneite Jahreszeit. Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist bei Glätte eine prima Idee. Die Berliner Autofahrer gehen wie stets mit gutem Beispiel voran und reduzieren den Mindestabstand zu Radfahrern auf ca. 15 cm. Nur so kommen die unterkühlten Radler in den Genuß der Abwärme des motorisierten Verkehrsteilnehmers. Besonders wenn am rechten Rand parkende Autos stehen, garantiert das möglichst dichte Passieren des Radfahrers, dass dieser nicht umfallen kann, sondern bei Glättebedingten Stürzen einfach zwischen den Autos festklemmt.

Was viele Autofahrer leider immer noch falsch machen: Die vollständige Räumung des Fahrzeugs von Schnee ist völlig unsinnig. Nicht nur, dass der empfindliche Lack und das zerbrechliche Glas Schaden nehmen könnte. Die weiße Farbe des Schnees wirkt positiv auf die Mitmenschen. Weiß reflektiert das wenige Sonnenlicht. Gerade bei dunklen Limousinen sollte deshalb allenfalls ein kleines Sichtloch in die Windschutzscheibe gekratzt werden. Da vernünftige Menschen ohnehin heute Navigationsgeräte und Einparkhilfen benutzen, ist die so genannte freie Sicht unnötig geworden. Dies belegt auch eine Untersuchung des Berliner Senats, der daher auch von November bis Januar die Straßenbeleuchtung bereits um sieben Uhr morgens abschalten. „Schulkinder gehören von Ihren Eltern mit dem Auto gebracht!“, erklären Verkehrs- und Schulsenator unisono. „Und diese hatten vergangenes Jahr allerbeste Möglichkeiten, sich so ein richtiges Auto zu kaufen. Wer trotzdem sein Kind zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule schickt, verdient es nicht besser!“ Und noch ein Rat: Bei Schnee und Eis die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, zu der ab dem Winter 2011 auch eine S-Bahn gehören soll.

Sonntag, 24. Januar 2010

Schönes fürs Stadtschloss

Kaum taut es mal einen halb Tag, treten unter dem Schlossplatz erlesene Grundmauer zu tage, die zur Überraschung der Fachleute den Keller des versehentlich gesprengten Stadtschlosses bildeten. Die Architekten des Schlosses wie auch Historiker sind sich der Einzigartigkeit des Fundes bewusst. Schlossbauer Stella von Sinnen: "Es handelt sich eindeutig um die einzigen Kellergewölbe des einzigen gesprnegten Stadtschlosses Berlins!" Schon jetzt wurden Modelle gezeigt, wie die frühere Pracht auch heutigen Besuchern gezeigt werden können. Und sogar einige Exponate, die dort gezeigt werden könnten, wurden der Öffentlichkeit heute präsentiert.





Ob neben dem Kohlenkeller und dem Fahrradkeller weitere Räume originalgetreu rekonstruiert werden können, hängt nun in erster Linie von der Spendenbereitschaft der Berliner ab. Stella: Für den Vorrtaskeller suchen wir noch händeringend: eingekochte Sauerkirschen, Corned Beef und eine Rumtopf

Dienstag, 19. Januar 2010

Neues vom Tage



Die hübsche Berliner Modemesse FaschoWeek soll künftig nicht mehr auf dem Bebelplatz stattfinden. An diesem Ort befindet sich ein Mahnmal zur Erinnerung an die dort 1933 begangene Bücherverbrennung durch Nationalsozialisten. Berlins Modepapst Wowereit zeigte sich entsetzt: "Von einer Bücherverbrennung habe ich nichts gewusst und auch keine Einladung hierzu erhalten." Für die Modemesse werde nun ein neuer Standort geprüft. Favorisiert wird derzeit der Jüdische Friedhof in Weißensee.

Die Deutsche Bundesbahn hat Ermittlungen zufolge bislang die Schneeräumung ihrer Gleisanlagen durch Schwarzarbeiter aus Osteuropa erledigen lassen, denen teilweise nur 1,5 €/Stunden gezahlt wurden. Der Vorstand der Deutschen Bahn erklärte, die günstigen Preise kämen durch die gleichzeitige Nutzung der Bahncard 50 und das Schöne Wochenendticket zustande.

Ministerpräsident Roland Koch stellte zeitgleich sein Konzept zur Schneebeseitigung in Hessen vor. Das Räumfahrzeug "Wiesbaden" sei bunt, praktisch, wendig und äußerst günstig im Unterhalt, fasste er die Vorteile seiner Idee zusammen.


Schneeräum-Modell "Wiesbaden" (Abbildung zeigt Zusatzausstattung, Ohne Dekoration ab 119 €)

Bei der Berliner Großbäckerei "Back und Frost" wird ein Stundenlohn von 4,91 € gezahlt, der damit noch knapp unter den Löhnen bei "Schlecker" liegt. Dazu gäbe es mehrere freie Tage im Jahr. Abwechlung im Arbeitsalltag und am Wochenende versprächen die wechselnden Schichten. Ex-Senator Tilo Sarazzin zeigte sich interessiert, auch wenn der Lohn 9 ct unter dem liegt, was er für ihn angemessen hielte. "Wenn Herr Frost noch ´ne Schrippe drauflegt komme ich zurück nach Berlin!", drohte der derzeitige Bundesbank-Vorstand.

Anders als Herr Sarazzin betont die liberale Regierungspartei FDP unter Hinweis auf die Millionen-Spende des Baronszu Finck : "Wir sind nicht käuflich!". Auf diese Ankündigung hin, zogen mehrere Groß-Industrielle und Privatbankiers ihre Parteispenden enttäuscht zurück.

Berlin feiert Rekord: Seit 13 Tage scheint nicht mehr die Sonne!! Während man sich in Berlins Partnerstadt Peking unbeeindruckt zeigte ("Schon seit Olympia 2008 kam die Sonne hier nicht mehr durch!"), war Berlins Ehrenbürger Karl Lagerfeld sichtlich von dieser Situation überrascht.

Montag, 18. Januar 2010

FDP: "Kein Zusammenhang zwischen Spende und Gefälligkeit für Hoteliers!"

Die FDP hat in größtmöglicher Entschiedenheit dementiert, dass die Millionen-Spende der Substantia AG, hinter der der 79-jährige, sympathische Milliardär August Baron von Finck steht, an die FDP in Zusammenhang mit der kleinen Gefälligkeit einer zufälligen weitestgehenden Steuerbefreiung für Hoteleigner steht.
Der charmante Bankier und Industrielle gilt als einer der reichsten Deutschen in der Schweiz. Vor Jahren verlegte er seinen Wohnsitz auf das Schweizer Schloss Weinfelden, da er von dort mit der Regionalbahn zu seinen Bankschließfächern fahren kann und so in Deutschland nicht die Bürgersteige abnutzt. Dabei hat "Sasha" Baron versehentlich auch die Mövenpick-Hotel-Kette erworben.

Ein Zusammenhang zwischen dem "Gesetz zur Linderung der Armut von Hotelerben" und der Parteispende könnte schon deshalb nicht bestehen, da dem Baron das Gesetz noch nicht bekannt war. Dies wurde von Wirtschafts- und Reiseexperten indes bestätigt, da von der Steuerersparnis auch noch kein Cent an die Hotelgäste weitergegeben wurden.

CIA sucht Herrn Bin Laden !!

Der amerikanische Geheimdienst CIA sucht weiterhin intensiv Herrn Osama Bin Laden, dem eine Reihe terroristischer Angelegenheiten mutmaßlich zur Last gelegt wird. Da mit dem bisherigen Fahndungsfoto, das ihn in seinem ersten Semester an der Uni Kabul (1978/1979) zeigt, ihm nicht habhaft werden konnte, hat der CIA nun unter Einsatz modernster Retuchierprogramme incl. Rote-Augen-Unterdrückung sowie unter künstlicher Alterungstechnik (bekannt von Herrn Müntefering, 37) sowie unter Verwendung ähnlicher schräger Typen (Kommunisten und Sympathisanten) und netter Accessoires ein Fahndungsaufruf gestartet, der ihn auf einem Bild so zeigt, wie er heute vermutlich aussehen könnte.


Osama Bin Laden (ca. 1978)

So könnte er sein Aussehen verändert haben:

Oder so (rechts):

oder so:

Hinweis zum Aufenthalt von Herrn Bin Laden, der auch die Falschnamen Osama, Obama, Bing Crosby und Obi Wan benutzt, nimmt der CIA, Rudi Cerne und jede Polizeidienststelle außerhalb Kabuls und Thora Bora entgegen.
Vorsicht: Herr Laden ist vermutlich mit Massenvernichtungswaffen und Drogen bewaffnet

Freitag, 15. Januar 2010

Danke, Hans Wall!!!


Viel ist über dich und deine fantastischen Klo- und Wartehäuschen berichtet worden. Nun aber lässt du uns nicht nur an gigantischen Werbeplakaten teilhaben, sondern wirbst auf deinen "Stadtmöbeln" mit deiner eigenen Visage für dein eigenes Buch.
Dass du dich von einem soliden Handwerker zu einem weiteren schmierigen Stadtschlossfetichisten heruntergearbeitet hast, sei dir nachgesehen, aber was daran beispiellos sein soll, dass vom du Mechaniker zum Millionär wurdest, musst du uns erklären, kommen in Deutschland auf einen erwerbstätigen Mechaniker schon 1,4 schmarotzende und schwadronierender Millionäre. Und nicht einmal das Prädikat: "Aus Scheiße Geld gemacht" können wir dir verpassen, das gehört nämlich schon dem Dieter Bohlen, der übrigens ein ganz ähnliches Buch geschrieben hat...

Eric Rohmer ist tot!


Multiplexe und Programmkinos tragen Halbmast. Eric Rohmer, der Gottvater des französischen Erfolgskinos (La Boum I-IX) ist, wie erst jetzt bekannt wurde, Mitte der Achtziger während der Filmaufnahme für den Vampirfilm "Volmondnächte" unbemerkt verstorben. Der Schöpfer so wunderbarer Blockbuster wie "Stirb Langsam" (1981), "Sprich langsam" (1983), "Das Schweigen der Frösche" (1987) wird in den DVD-Regalen und bei Wikipedia eine immense Lücke hinterlassen.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Die Grünen werden 30!


Die Partei die "Grüne" wird heute oder morgen 30 Jahre alt.

Hier Otto "Schatzmeister" Schily mit Petra "Gene" Kelly und Tom Gerhard oder Wolfgang Niedecken.



Die heutigen Grünen, die aus der Zwangsvereinigung von Bündnis 90 (Ost) und den Grauen Panthern, sowie der Autofahrerpartei hervorgingen, sind seit sieben oder acht Legislaturperioden im Bundestag sowie auf jeder Demo, bei denen es Häppchen gibt, vertreten.


(Hier präsentiert Jutta Ditfurth Die Joschka-Diät: Außer Turnschuhe darf man alles essen! Außerirdisch gut!!!)



Niemand anders vermag das Auf und Ab politischer Laufbahnen besser darzustellen als dem Ex-Außenminister Josef Fischer (Hier mit seiner achten Frau Minu Barati vor dem grünen Hauptquartier).

Die Grünen haben sich große Verdienste um den Pazifismus, Ökologie und Turnschuhe erworben. Nur Joschka Fischer hat noch größere Verdienste und vielleicht Innen-Otto Schily, der das aber nicht zugeben würde. Mit Petra Kelly und Gert Bastian gelang wichtigen Politikern der Grünen etwas, dass bei Vertretern anderer Volksparteien, allen voran Schäuble und Lafonatine, nur allzu oft misslang.

Wir gratulieren!

USA planen Luftangriff auf den Jemen!


Dies wurde heute indirekt von US-Präsident Barack Obama bestätigt, der in einem Interview mit dem Magazin People schelmisch meinte: "Ich habe nicht die Absicht, US-Soldatenstiefel auf den Boden dieser Regionen zu entsenden!"

Auf den Hinweis, dass immerhin äglich drei Millionen Barrel Öl an der Küste des Landes vorbeischippern, äußerte er hingegen: "Warum sagen Sie das nicht gleich?!, räusperte sich und führte nach kurzem Blättern in seinem Blackberry aus, dass angesichts der großen strategischen Bedeutung des Landes, der Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA und der Verfolgung außenpolitischer Ziele ein bisschen Terrorbekämpfung vielleicht nicht schaden könnte.

Gleichzeitig wurde aus der gewöhnlich gut unterrichteten CIA-Kantine bekannt, dass der Jemenitische Oberhisbollah garantiert Massenvernichtungswaffen, Osama und Saddam-Doppelgänger lagere.

Die USA könnten da einfach nicht tatenlos zusehen. Das Land werde weitgehend von Clans beherrscht, die die Regierung unter Druck setzen und sei völlig korrupt. Außerdem gibt es wenige Länder, in denen so viele Leute Waffen besitzen. Der Jemen ist aber auch nicht viel besser: Als das Land 1990 beim Krieg gegen den Irak nicht mitmachen wollte, bekam es wegen missbräulicher Verwendung die Entwicklungshilfe gestrichen.

Außenminister Westerwelle: "Arreviderci Sanaa"

Freitag, 8. Januar 2010

Herrn Elvis zum 75 sten Geburtstag!






Unvergesslich unser Elvis aus Heidelberg in Texas. Unsterblich seine Überreste, legendär seine Lenden. Hier für die Jüngeren von Euch noch ein paar Bildchen (zur Erinnerung). Erinnert Ihr Euch jetzt?

Sag ich doch.

Kim Dim Sun


In Nordkorea wird heute ein staatlich verordneter Geburtstag begangen. "Es soll eine Feuerwerkszeremonie am Abend des Geburtstags von Kim Jong Un stattfinden. Und der Tag wurde zum nationalen Feiertag erhoben. Diese Dinge unterstreichen die Wahrscheinlichkeit, dass Kim Jong Un der Nachfolger von Kim Jong Il werden wird", ist sich zumindest Professor Ho-Yeol Yoo von der Korea Universität in Seoul sicher. Der dritte und jüngste Sohn, der entweder 27 oder 28 Jahre alt wird, war schon im Sommer letzten Jahres in verschiedenen ostasiatischen Medien als Nachfolger von Kim Jong Il ausgerufen worden. Doch in der offiziellen, nordkoreanischen Hierarchie tauchte Kim Jong Un nicht auf. Wenig ist über ihn bekannt. Angeblich hat er Medizin studiert und spricht gebrochen deutsch, englisch und plattdeutsch. Während das zuvor einzig verlässliche Foto Kim Jong Un im Alter von 10 oder 11 Jahren zeigt, gelang nun einem Bildreporter ein Schnappschuß, der Kim an seinem heutigen Schreibtisch zeigt.

Sigmar Gabriel und Andrea Nahles haben Anton Schlecker einen Brief geschrieben


Diese brisante Nachricht verbreiten heute alle Nachrichtenorgane. WUNST liegt der Brief im Wortlaut vor:

"Lieber Herr Schlecker,
Sie glauben wohl, Sie können sich hier alles erlauben, nur weil Sie preisberühmt sind. das ist Uschi Glas auch. Und durchgehend geöffnet sind Heidi Klumm und Madonna auch. Dass Sie unsere Gesetze einfach so zu Ihrem Vorteil anwenden, finden wir echt gemein und total unsozialdemokratisch. Wenn das jeder machen würde! Wo kämen wir da hin? Zu Lidl? Zur Deutschen Bahn? Denken Sie mal darüber nach, bevor Sie wieder ausbeuten!!
Deine SPD"



Anton Schlecker, 56, zeigt sich zerknirscht. Schließlich weiß er um die Durchschlagskraft von Sigmars und Andreas Briefen. Er findet es gemein, dass „die Sozen“ sofort zum schärfsten Mittel greifen. Die Banker, die sich milliardenschwere Boni reingepfiffen hätten, haben doch letztes Jahr auch nur eine Postkarte („Gehört das so??“) bekommen und Ackermann bekommt von der Angela sogar weiterhin Einladungen zum Sonntags-Brunch. Zugleich gibt er sich kämpferisch. Sollte man ihn wirklich zwingen mehr als 4 € pro Stunde zahlen, würde er alle Filialen in ostdeutsche Friseurbetriebn umwandeln und weiter nur 3,16 € zahlen. Zuzüglich Trinkgeld, versteht sich.

Wie viele Mitglieder hat der Bund der Vertriebenen?



Diese, für die Vertriebenen recht relevante, Frage wird derzeit heftig diskutiert. Sind es 15, 15.000 oder 15 Millionen? Was ist mit den Kindern, Enkeln und Nachbarn der ehemals Vertriebenen. Erika Steinbach – hier mit den seit Kriegsbeginn gesammelten Karteikarten - auf dem Weg ins Außenministerium, um mit Dr. Guido, dem Minister für Äußerstes, Vertriebenes und Verschiedenes die Zahlen abzugleichen. Schwierigkeiten, so ein Außenamtssprecher, bereitet diese Sütterlinschrift, die echt keine Sau lesen könnte.

Erika S., über eine mannshohe Zigarrenkisten gebeugt, macht hingegen deutlich: “Wir reden nicht über Einzelne, wie den Herrn Klinsmann oder Frank-Walther Steinbachmeier, sondern um die große Zahl der zu Unrecht Vertriebenen.“ Zugleich deutet sie Gesprächsbereitschaft bei der Beurteilung der Beamten, die im Rahmen des Regierungsumzugs von Bonn nach Berlin mussten, an.


Strittig ist auch die Bewertung der schwäbischen Migranten im heutigen Prenzlberg. Unklar ist letztlich, ob Poldi und Miro Klose von der Gesamtzahl abgezogen werden müssen, oder als Ehrenvertriebene auf Probe behandeln werden können.