Freitag, 29. Januar 2010

Weiße Pracht!


Bevor WUNST in die Ferien geht, hier noch ein paar Ratschläge für die kalte und zugeschneite Jahreszeit. Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist bei Glätte eine prima Idee. Die Berliner Autofahrer gehen wie stets mit gutem Beispiel voran und reduzieren den Mindestabstand zu Radfahrern auf ca. 15 cm. Nur so kommen die unterkühlten Radler in den Genuß der Abwärme des motorisierten Verkehrsteilnehmers. Besonders wenn am rechten Rand parkende Autos stehen, garantiert das möglichst dichte Passieren des Radfahrers, dass dieser nicht umfallen kann, sondern bei Glättebedingten Stürzen einfach zwischen den Autos festklemmt.

Was viele Autofahrer leider immer noch falsch machen: Die vollständige Räumung des Fahrzeugs von Schnee ist völlig unsinnig. Nicht nur, dass der empfindliche Lack und das zerbrechliche Glas Schaden nehmen könnte. Die weiße Farbe des Schnees wirkt positiv auf die Mitmenschen. Weiß reflektiert das wenige Sonnenlicht. Gerade bei dunklen Limousinen sollte deshalb allenfalls ein kleines Sichtloch in die Windschutzscheibe gekratzt werden. Da vernünftige Menschen ohnehin heute Navigationsgeräte und Einparkhilfen benutzen, ist die so genannte freie Sicht unnötig geworden. Dies belegt auch eine Untersuchung des Berliner Senats, der daher auch von November bis Januar die Straßenbeleuchtung bereits um sieben Uhr morgens abschalten. „Schulkinder gehören von Ihren Eltern mit dem Auto gebracht!“, erklären Verkehrs- und Schulsenator unisono. „Und diese hatten vergangenes Jahr allerbeste Möglichkeiten, sich so ein richtiges Auto zu kaufen. Wer trotzdem sein Kind zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule schickt, verdient es nicht besser!“ Und noch ein Rat: Bei Schnee und Eis die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, zu der ab dem Winter 2011 auch eine S-Bahn gehören soll.

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