Dienstag, 23. März 2010
FDP: Ein Hartz für Kinder!
Wenn Hartz-IV-Kinder in den Ferien arbeiten, werden den Eltern die Leistungen gekürzt. Das soll sich nach dem entschiedenen Willen der christlichliberalen, aber auch irgendwie sozialen Koalition ganz hurtig zum Sommer ändern. Die Koalition will einen Freibetrag für Kinderarbeit einführen. Kinder unter 6 Jahren aus Hartz-IV-Familien sollen schon in den kommenden Sommerferien das Geld aus ihren Ferienjobs voll zur Verfügung haben. Bisher werden diese Einnahmen mit den Einkommen der Eltern aus Sozialleistungen verrechnet. Nach Angaben des Sozial-Experten Christian Lindner (FDP) möchte die Koaltion diese fiskalische Herkulesaufgabe noch vor der Sommerpause stemmen. Lindner: "Es geht ja nicht nur um die kleinen Teppichknüpferinnen aus dem Saarland, die sich in den Ferien etwas Geld für drogen verdienen wollen. Auch an deren Dealer vor den Schultoren müssen wir denken, denn diesen brechen in den Ferien meist die Einnahmen weg. Aber auch Ministranten können sich nicht mehr viel dazuverdienen, seitdem die Kirche brutalstmöglich auf Aufklären ist und zudem die hübschen Rumäninnen in der EU Freizügigkeit genießen. Und es kann uns auch nicht egal sein, wenn Schüler ihren Eltern die Arbeit als Organspender wegnehmen." Um die jährlichen Mehrausgaben in Höhe von mehreren 10.000 € für den Bund zu kompensieren, wird an einer Steuer für Taschengeld gearbeitet, so das Finanzministerium. Anderenfalls droht Deutschland ein neues Finanzloch griechischer Ausmaße, so ein erkennbar aufgewühlter Sprecher des Ministeriums heute.
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