Dienstag, 10. April 2012

Ärztechef fordert striktes Verbot der Sterbehilfe

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat sich für ein noch strikteres Verbot der organisierten Sterbehilfe ausgesprochen. „Wir müssen Geschäftemachern mit dem Tod endlich das Handwerk legen“, sagte Montgomery der Presse. Es sei ein unerträglicher Zustand, „dass Menschen durch die Republik reisen und Sterbewilligen auf die Schnelle ins Jenseits befördern. Hierfür gibt es schließlich uns."

[Auch Ärztechefs nehmen gelegentlich Platz in einem Wartezimmer, hier bei der Deutschen Bank]

Montgomery zitierte aus dem  „Weißbuch 2012“ der  „Sterbehilfe Deutschland“. Demnach unterstützte dieser  Verein letztes Jahr 27 Menschen bei der Selbsttötung. Diese Zahl entspricht zwar nur  2 % der Toten, die im selben Zeitraum in Deutschland durch Ärztepfusch ihr Leben ließen - und zwar wohl eher unfreiwillig - dennoch sei jeder einzelne zuviel, beklagte der Ärztechef: "Auch diesen 27 Menschen hätten wir  noch Schönheitsoperationen, unsinnige Wahlleistungen und anderen obskuren Schnickschnack andrehen können."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen