Mittwoch, 9. Juni 2010
Bundesverdienstkreuzträger erklären die Welt. Heute Arbeitgeberpräsident Hundt
(Abbildung ähnlich)
Arbeitgeberpräsident Hundt schlug kürzlich vor, den Arbeitslosengeldanspruch von 24 auf zwölf Monate zu streichen. Der BDA-Chef sprach sich zudem dafür aus, das höhere Arbeitslosengeld von 67 Prozent für Eltern zu streichen. Sinnvoll sei ein Arbeitslosengeld in Höhe von 60 Prozent des früheren Nettoeinkommens für alle. Sparmöglichkeiten machte Hundt außerdem bei den Weiterbildungen aus. Würden Weiterbildungszeiten auf das Arbeitslosengeld angerechnet, könnten weitere 500 Millionen Euro gespart werden. Zu "sinnlosen und teuren Maßnahmen", die abgeschafft gehörten, zählte Hundt auch Arbeitgeber-Lohnzuschüsse bei Weiterbildungen.
Außerdem schlug er Kürzungen bei den Hartz-IV-Empfängern vor. So sei der Zuschlag beim Übergang vom Arbeitslosengeld I zum Arbeitslosengeld II überflüssig: "Zuschläge bis ins vierte Jahr der Arbeitslosigkeit verleiten dazu, in Arbeitslosigkeit zu verharren."
Hundt, der Arbeitgeberpräsident werden konnte, ohne jemals Arbeitgeber gewesen zu sein, sondern nach seinem Studium zunächst bei Schweizer Chemiehersteller Ciba für die Verschmutzung des Rheins zuständig war und später zum ebenso ekligen AEG-Konzern wechselte und dort für den Reaktorbereichzuständig war, hangelt sich seit Ende der Achtziger Jahre von einem schmierigen Lobbyunternehmen zum anderen. Er stand auf den Gehaltslisten von Allianz, Telekom, diverser heruntergewirtschafteter Landesbanken überwiesen ihm üppige Gehälter. Der Verband der Metallindustrie Baden-Württemberg, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände oder BusinessEurope bedienen sich bei der Herabwürdigung von Arbeitnehmern und verhinderten Arbeitnehmern gern des kläffenden Schwaben.
Für seine Denunzierung sozial Schwacher wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und dem Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
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