Mittwoch, 2. Mai 2012
DDR-Zwangsarbeit bei IKEA?
Zwangsarbeiter sollen in den 80er-Jahren in der DDR Möbel für IKEA hergestellt haben. Nachdem eine schwedische TV-Produktion entsprechende Recherchen veröffentlichen will, hat der Möbelkonzern nun selbst in der Stasi-Unterlagenbehörde Informationen hierzu angefordert. IKEA will mit Hilfe der Stasi-Behörde klären, ob bei Auftragsarbeiten in der DDR politische Gefangene für Zwangsarbeit eingesetzt worden sind. IKEA hatte seit den 1960er Jahren Möbel u.a. in der DDR fertigen lassen. Die Vorwürfe über Zwangsarbeit von politischen Gefangenen beziehen sich nach den Angaben von Skjelmose auf einen Zeitraum von Anfang bis Mitte der 1980er-Jahre.
Die zuständige Ikea-Sprecherin Jeanette Skjelmose kündigte an, mit früheren politischen Gefangenen über mögliche Entschädigungen sprechen zu wollen: „In schweren Fällen könnten wir über ein KLIPPAN-Sofa oder einen Satz POÄNG-Sessel sprechen, für Klein-Möbel aus dem Mitnahme-Bereich bieten wir die Mitgliedschaft bei IKEA-Family plus wahlweise Köttbullar oder Hotdogs anbieten. Ausgerechnet aus dem Justizministerium wiegelt man die Angelegenheit allerdings herab. Ministerin Leutheuser-Schnarrenberger: „Die Ostdeutschen sollen sich mal nicht so haben; WIR mussten den ganzen Scheiß' doch zusammenschrauben! Viele von uns sogar OHNE zuvor straffällig geworden zu sein!“
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