Er sollte Intendant des
Mitteldeutschen Rundfunks werden
und scheiterte, obwohl er der einzige Kandidat
war. Der 52-jährige bisherige Chefredakteur der
Leipziger Volkszeitung fiel bei der gestrigen Wahl
des Rundfunkrats durch, weil er seine GEZ-Gebühren
erst seit 2005 und zudem nur widerwillig
bezahlt. Dies offenbarte ein Investivjournalist der
Magdeburger
Tageszeitung „Volksstimme“, der ein mutmaßlich
von Hilder unterschriebener Anmeldebogen
für die GEZ vorlag, auf dem
Hilder auf die Frage „Zahlen Sie
Rundfunkgebühren?“ „Ja“ ankreuzte und dahinter „leider“
schrieb.
(Abb.: Zwei, die manches gemeinsam haben, links Hilder, rechts Schäuble)
Untragbar, unfaßbar, undenkbar,
urteilte der Rundfunkrat einmütig über den
Wunschkandidat der CDU-geführten sächsischen
Staatskanzlei. Das wäre ja so, wie wenn ein Finanzminister nur ungern Steuern
zahlen würde und immerhin fast so, als würde
Ministerpräsident oder
Bundesminister jahrelang überhaupt keine und
wenn überhaupt falsche Steuererklärung abgeben. Der MDR sucht nun einen
Kandidaten, der schon vor Auszug aus der
elterlichen Wohnung seinen MP3-Player, das Autoradio in seiner Carrerabahn und
das Kofferradio in seinem Wohnwagen angemeldet
hat. Und zwar mit Hingabe!
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