Dienstag, 27. September 2011

Mann der Woche: Bernd Hilder!


Er sollte Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks werden und scheiterte, obwohl er der einzige Kandidat war. Der 52-jährige bisherige Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung fiel bei der gestrigen Wahl des Rundfunkrats durch, weil er seine GEZ-Gebühren erst seit 2005 und zudem nur widerwillig bezahlt. Dies offenbarte ein Investivjournalist der  Magdeburger Tageszeitung „Volksstimme“, der ein mutmaßlich von Hilder unterschriebener Anmeldebogen für die GEZ  vorlag, auf dem Hilder auf die Frage „Zahlen Sie Rundfunkgebühren?“ „Ja“ ankreuzte und dahinter „leider“ schrieb.
(Abb.: Zwei, die manches gemeinsam haben, links Hilder, rechts Schäuble)
Untragbar, unfaßbar, undenkbar, urteilte der Rundfunkrat einmütig über den Wunschkandidat der CDU-geführten sächsischen Staatskanzlei. Das wäre ja so, wie wenn ein Finanzminister nur ungern Steuern zahlen würde und immerhin fast so, als würde Ministerpräsident oder Bundesminister jahrelang überhaupt keine und wenn überhaupt falsche Steuererklärung abgeben. Der MDR sucht nun einen Kandidaten, der schon vor Auszug aus der elterlichen Wohnung seinen MP3-Player, das Autoradio in seiner Carrerabahn und das Kofferradio in seinem Wohnwagen angemeldet hat. Und zwar mit Hingabe!

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