Donnerstag, 29. September 2011

FBI verhindert Bombenangriff von Modellflugzeug

Mit mehreren Kilogramm Sprengstoff wollte ein junger Physiker angeblich Angriffe auf US-Regierungsgebäude fliegen - aus Hass gegen die USA. Aus Hass gegen die USA wollte er mit Sprengstoff gefüllte Modellflugzeuge in den US-Kongress und das Pentagon rasen lassen - jetzt wurde die Behörden Rezwan Ferdaus wegen seiner Terrorpläne festgenommen. Der glücklose Ingenieur hatte zuvor auch mit Autobomben experimentiert - ebenfalls ohne Erfolg:



Silvio Berlusconi zum 75. Geburtstag



Was wünscht man einem Mann von Welt, der fast alles hat: Fußballverein, Fernsehsender, Zeitungen, Manneskraft, Abgeordnete, Tänzerinnen, frisches Haupthaar, Richter und einen Haufen Freunde? Gut, Freunde vielleicht nicht, aber immerhin einen Haufen.
Silvio Berlusconi oder wenigstens Teile von ihm werden heute 75. Jahre alt. Nachdem er sogar vor einigen Jahren „Pate“ (sic!) für eine Pizza stand, wenn auch nur von einer finnischen Fastfoodkette mit dem unschönen Namen „Kotipizza“ und die zudem mit altem Rentier belegt ist und ohne Eier hergestellt wurde, bleibt ihm wenig zu wünschen übrig.
Höchstens vielleicht, dass er beim nächsten Gipfeltreffen von Strauss-Kahn mit dem Liftboy verwechselt wird.
Cin-Cin!

Dienstag, 27. September 2011

Glaube, Heimat, zwei Prozent

FDP-Chefchen und Wirtschaftsminister (ja,ja!) Philipp Rösler hat heute seine Biografie "Philipp Rösler - ein Porträt. Glaube. Heimat. FDP", St.Benno-Verlag, Leipzig) 140 Seiten, 14,95 € vorgestellt.

Wunst präsentiert das Cover der Hardcoverausgabe.

(Philipp "Ping Pong" Rösler, lks.)

Mann der Woche: Bernd Hilder!


Er sollte Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks werden und scheiterte, obwohl er der einzige Kandidat war. Der 52-jährige bisherige Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung fiel bei der gestrigen Wahl des Rundfunkrats durch, weil er seine GEZ-Gebühren erst seit 2005 und zudem nur widerwillig bezahlt. Dies offenbarte ein Investivjournalist der  Magdeburger Tageszeitung „Volksstimme“, der ein mutmaßlich von Hilder unterschriebener Anmeldebogen für die GEZ  vorlag, auf dem Hilder auf die Frage „Zahlen Sie Rundfunkgebühren?“ „Ja“ ankreuzte und dahinter „leider“ schrieb.
(Abb.: Zwei, die manches gemeinsam haben, links Hilder, rechts Schäuble)
Untragbar, unfaßbar, undenkbar, urteilte der Rundfunkrat einmütig über den Wunschkandidat der CDU-geführten sächsischen Staatskanzlei. Das wäre ja so, wie wenn ein Finanzminister nur ungern Steuern zahlen würde und immerhin fast so, als würde Ministerpräsident oder Bundesminister jahrelang überhaupt keine und wenn überhaupt falsche Steuererklärung abgeben. Der MDR sucht nun einen Kandidaten, der schon vor Auszug aus der elterlichen Wohnung seinen MP3-Player, das Autoradio in seiner Carrerabahn und das Kofferradio in seinem Wohnwagen angemeldet hat. Und zwar mit Hingabe!

Freitag, 23. September 2011

Burn-Out - auch Bayern-Star betroffen!

Nicht nur bei Schalke 04 brennt die Luft nach dem Rücktritt von Trainer Rangnick. Bei Bayern leidet Abwehr-As Breno unter dem Burn-Out-Syndrom.


Mittwoch, 21. September 2011

Kleine Presseschau: Urteil gegen Torben P.


Der 19-jährige Torben P.  der im April auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße einen anderen Mann , der gerade auf dem Heimweg vom Dart-Spielen mit Freunden, verprügelt und bis zur Bewusstlosigkeit getreten ist vorgestern vom Berliner Landgericht zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren und 10 Monaten wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Die Bilder der Überwachungskamera, die zur Täterermittlung veröffentlicht wurden, zeigten wie der Täter dem am Boden liegenden Opfer mehrfach heftig auf den Kopf tritt.
Soweit, so schrecklich. Außer vielleicht für Lorenz Maroldt, der im Berliner Tagesspiegel unter dem Titel „Aus einem Monster wurde ein Mensch“ dem Leser einen Menschen schildert, der „wegen der zuweilen schwierigen Lebensumstände in jungen Jahren eine schwere Straftat begangen hat. Der Prozess hat hier keine Erhellung gebracht, was dem Fall neben seiner Dramatik und Tragik auch etwas Unheimliches gibt: Was letztlich dazu führte, dass Torben P. einen ihm unbekannten Mann fast zu Tode trat, bleibt ein Rätsel – es ist nicht das einzige... Warum veröffentlichte die Polizei ausgerechnet diese Bilder, und warum verschwieg die Staatsanwaltschaft, dass es auch andere Szenen gab? Dabei lagen Bilder einer anderen Überwachungskamera vor, die zur Fahndung besser geeignet gewesen wären; ein ähnlich großes Entsetzen wie die veröffentlichten Tatsequenzen, auf dem der Täter wie von Sinnen auf sein wehrloses, ohnmächtiges Opfer tritt, hätten sie wohl nicht ausgelöst.“ Scharf analysiert, Herr Maroldt, warum zeigte man nicht die Bilder von Torben als Erstklässler mit der Schultüte? Warum beurteilt man nur die Tritte auf den Kopf des am Boden liegenden und berücksichtigt nicht, dass Torben zuvor seinen Müll korrekt getrennt hat? Warum kann es sein, dass Torben nach dem Urteil nach Hause gehen und seine Strafe im offenen Vollzug absitzen darf? Warum bekommt er von einem katholischen Berliner Gymnasium Einzelunterricht spendiert? Ach so, weil er eine positive Sozialprognose hat. Weil er Deutscher, weiß und Wessi ist und bei seinen bürgerlichen, frühverrenteten, zuvor im Öffentlichen Dienst alimentierten Eltern wohnt. Das muss natürlich vom Gericht honoriert werden, während es einen Ronny oder Silvio aus Marzahn oder einen Goldkettchen tragenden Hakan oder Murat in den Knast für schwere Jungs setzt. Damit die ohnehin beschissene Sozialprognose aber auch garantiert eintritt.

 
Der Tatort aus der Perspektive einer Überwachungskamera

 
Der Tatort aus der Perspektive von Lorenz Maroldt (Tagesspiegel)

Dienstag, 20. September 2011

Papst spricht das Wort zum Sonntag!



"Sie sahen eine Wahlwerbesendung der
Katholischen Kirche.
Für den Inhalt der Sendung ist allein
Gott verantwortlich."

Wulff macht Türkei Hoffnung für EU-Beitritt

Verbietet Rot-Grün das Auto-Anzünden?

Noch wird hinter den Kulissen zwischen Rot und Grün an einer Koalition gebastelt, aber einige Entscheidungen zeichnen sich schon jetzt ab. Während die SPD dem nächtlichen Abfackeln von Benz und BMW skeptisch bis ablehnend gegenüberstand, war bei den GRÜNEN dieser Umgang mit SUV und Co. eine ernstzunehmende Alternative zum Ausbau der Stadtautobahn. Schließlich, so ein Kreuzberger Grüner, würden derzeit Ehrenamtliche das erledigen, wofür es noch vor kaum 2 Jahren eine staatliche Prämie von 2.500 € gab.


(Abb. Noch unbekannter Brandstifter vor Verlassen des Tatorts)

Der Kompromiss sieht nun vor, dass künftig nur noch wahre CO2-Schleudern abgefackelt werden dürfen. Der Schadstoffausstoß wird durch verschiedene Smileys an der Windschutzscheibe dargestellt. Das Verfahren mit den Smileys hätte sich schon bei der Ekel-Liste der Restaurants bewährt, sagte ein SPD-Stadtrat. Und auch die Grünen sind zufrieden: „Keiner unserer Dienstwagen ist ernsthaft gefährdet“.
(Wenn der Smiley lacht, sind sogar Brandbeschleuniger erlaubt, sagt dieses Symbol)

Unser Mann der Woche: Oswald Grübel (UBS)


«Wir sind leider Opfer eines Betrugsfalles, den wir am Mittwoch entdeckt haben. Das kann passieren, sollte aber nicht. Solange wir Menschen beschäftigt haben, können wir nicht für jede Person die Hand ins Feuer legen, dass so etwas nicht mehr passiert.»
Dies sagte nicht etwas der Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe über einen notorischen Schwarzfahrer, sondern Oswald Grübel, der Konzernchef der UBS-Bank zum Verlust von 2 Milliarden €, die ein einzelner Broker verjubelt hatte, ohne dass das in der Bank einem auffiel.

Wer jetzt glaubt, dass soviel Blödheit eines Bankvorstands bestraft werden müsste, nachdem schon im Jahr 2008 mit Jérôme Kerviel bei einer französischen Großbank ein Händler im Eigenhandel ähnlich hohe Verluste verursachte, irrt gewaltig. Konsequenzen? «Ich trage zwar die Verantwortung, aber keine Schuld.» sagte Grübel der Presse und fasste damit das ganze Dilemma des Bankensektors treffend zusammen.

Montag, 19. September 2011

Berlin rätselt: Was wird jetzt aus Renate?


(Abb.: Ob die Dinger wohl echt sind? Reante KÜHnast (Wortspiel!))

Renate Künast war angetreten als Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Daraus wird nichts, denn die Partei wurde nur von rund 11 % Stimmen der Wahlberechtigten angekreuzt. Die meisten anderen wählten das "Original", nämlich die Piraten-Partei. Kein Konzept, kein Plan, keine Kandidaten, da konnten die Grünen nicht mithalten, denn die hatten nicht nur Renate Künast. Unter Wowereit wird sie wohl erste grüne Landwirtschaftssenatorin und damit zuständig für die Domäne Dahlem und das Kühemelken auf der Grünen Woche.



Mit etwas Glück wird sie als Supersenatorin zugleich auch für den Verbraucherschutz zuständig. Denn niemand kann so glaubwürdig darstellen, dass sie etwas völlig Ekliges auf ihrem Teller (oder in der Fraktion) gefunden hat ...

Die WUNST-Berlin-Wahl-Analyse - Die FDP

Der Prophet gilt nichts im eigenen Land, sagte schon Felix Magath damals in Gelsenkirchen. Obwohl Guido Westerwelle das Wahlergebnis der Berliner FDP bis auf die Promillezahl genau vorhersagte, will man ihn loswerden.

(Westerwelle, wie ihn nur noch wenige kennen)

Berlin jubelt: Ströbele wird Innensenator!


Wowis erster Coup: Christian Ströbele soll im rot-grünen Senat Innensenator werden!


Ausgelassene Menschen am Wahlabend in Berlin. Wie hier auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg trafen sich jubelnde Menschenmengen um die ersten Hochrechnungen zu feiern.

Donnerstag, 8. September 2011

Die WUNST-Berlin-Wahl-Analyse - Die LINKEN

Die Partei Die Linke hat - um es mit den Worten von Wolfgang Kubicki zu sagen - verschissen. Nur knapp 7 % der Wahlberechtigten (11 % der abgegebenen Stimmen) wählten die SED-Nachfolge und Castro-Anhänger-Partei.
Woran lag es, dass es selbst in PDS-Hochburgen wie Lichtenberg, Hohenschönhausen und Marzahn nicht fluppte:

1. Die Werbung
"Weil es um das Soziale geht. Ja!"

... plakatiert die LINKE überall und erinnert nicht von ungefähr an Gammelfleisch-Packungen und Tiefkühlpizzen von Discounter.

2. Das Wahlprogramm
Wem das SOZIALE zu kompliziert ist, findet unter http://www.die-linke-berlin.de/fileadmin/download/2011/0918/wahlprogramm_leichte_sprache.pdf ein wirklich gut verständliches Wahlprogramm in dem in jedem Satz wenigstens zwei Mal das Wort Gut vorkommt. Gut so. Komisch nur, dass im Impressum steht, dass der Text übersetzt wurde. Aber aus welcher Sprache nur? Nordkoreanisch? Kubanisch? Esperanto?

3. Die Personen


Der Wähler, besonders der männliche Wähler, misstraut grundsätzlich Parteien, die nicht einmal „Ficken“ richtig schreiben können!

Vor 10 Jahren ...


Die Welt gedenkt des 10. Jahrestags der Zerstörung New Yorks durch die Al Quaida am 11. September 2001. Auch wir gratulieren!