Samstag, 12. Februar 2011

Deutschland erleichtert über Regimewechsel in Ägypten

Politiker aller Parteien zeigten sich immens erleichtert, dass das Regime unter Tyrann Husni Mubarak endlich zuende ging. Schon lange hätte man Mubarak im Verdacht gehabt, im tiefsten Inneren undemokratisch zu sein.


Daher hätte man ihn zuletzt nur noch widerwillig unterstützt, erklärte ein Regierungsprecher. Schon die Tatsache, dass Ägypten 1979 als erster arabischer Staat einen Friedensvertrag mit Israel schloss und damit eine berechenbare Größe in der Krisenregion Nahost darstellte, kam Bundeskanzlerin Merkel im Nachhinein komisch vor.


Dass das System Mubarak darüber hinaus ein Bollwerk gegen den fundamentalistischen Islamismus war, vermochte auch den früheren Außenmininister Steinmeier nicht zu überzeugen.


Dass die Beziehungen zwischen Deutschland und Mubaraks Ägypten jahrzehntelang ungetrübt waren, darf - so Scheidungsexperte Joschka Fischer - nicht darüber hinweg täuschen, dass man sich ziemlich auseinander gelebt hätte.


Nahostexperte Guido Westerwelle nannte Mubarak homophob und betonte gestern abend, dass Ägypten nur deshalb ein Schwerpunkt deutscher Entwicklungspolitik war, weil er mit seinem Freund dort nicht jedes Jahr Tauchurlaub machen könnte.

Vertreter aller Parteien versicherten abschließend, auch mit dem künftigen Militärregime wieder vertrauensvoll zusammenarbeiten zu wollen!

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