Dienstag, 6. November 2012

Proteste am Brandenburger Tor

Die Mahnwache von Flüchtlingen am Brandenburger Tor erhitzt die Gemüter. Die rund 15 Asylbewerber, die auf ihre Situation aufmerksam machen wollen, sind Gegenstand von Klagen, Beschwerden und sogar - etwas - Polemik. Die Polizei, die den Protestierenden die Benutzung von Schlafsäcken verbot, steht ebenso im Kreuzfeuer der Kritik wie der Bürgermeister von F'hain-Kreuzberg, der zeltenden Flüchtlingen sogar einen Toilettenwagen spendierte. Überblick behalten nur wenige, wie der CDU-Kreisvorsitzende Kurt Wansner „Ich habe eine Anzeige bei der Polizei wegen Untreue gestellt. Es könne nicht angehen, dass das Bezirksamt den Campern den Platz kostenlos zur Verfügung stelle. Ich frage mich, wer am Ende für die ganzen Nebenkosten und die sanitären Anlagen aufkommt.“ Das hat es in der Tat noch nicht gegeben, dass die Stadt ein Dixi-Klo aufstellt, damit Menschen nicht auf die Straße scheißen müssen. Oder geht es ihm gar nicht so sehr um die 15 € Pachtgebühr?
 Wasner: „Es steht jedem frei, Deutschland wieder zu verlassen, wenn es ihm hier nicht gefällt.“ Völlig richtig, aber woher kenne ich diesen Spruch denn noch gleich? Stimmt, habe ich bestimmt in der "Jungen Freiheit" gelesen, als ich mich mal wieder für die Statements Brandenburger CDU-Menschen interessiert habe, die ja sonst nirgends abgedruckt werden. Was schreibt also unser journalistisches Aushängeschild in Person von Henning Hoffgaard: "Die steigenden Asylzahlen werden zunehmend für Konflikte sorgen. Der Ruf nach weiteren Privilegien für Asylsuchende, die mittlerweile fast soviel bekommen wie Hartz-IV-Empfänger, die 30 Jahre gearbeitet haben, vergiftet das gesellschaftliche Klima." Wieder was gelernt, oder wussten Sie das Kurt Wasner seit 30 Jahren Hartz IV bekommt.



Nahezu übertrieben viele Teelichter, findet Kurt Wanser (CDU)


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