Mittwoch, 17. April 2013

EU verzichtet auf Korrektur der Auswüchse im Emissionshandel

Der Emissionshandel, also der Handel mit Verschmutzungsrechten funktioniert in Europa nicht, da die Wirtschaftskrise in vielen Ländern die Industrie in den Ruin getrieben hat und einen Preisverfall der Emissionsrechte auslöste. Für den Ausstoß einer Tonne CO2 zahlen die Produzenten aktuell weniger als 3 €.  Einen Grund, hieran etwas zu ändern, sah nur ein Teil der Europaabgeordneten. Die Mehrheit ließ sich von Industrieverbänden und anderen Lobbygruppen eines Schlechteren belehren. Dementsprechend viel Applaus gab es auch von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), der die BDI-Position fast korrekt wiedergeben konnte: "Eine Verknappung würde unsere Industrie zusätzlich belasten und der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und der gesamten EU schaden.“
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 Klar, wer geistig dünnscheißt und Land Rover fährt, kann gegen höhere Emissionsentgelte sein. Abb. zeigt Abgeordneten Krahmer mit Sonderausstattung.
Aber Moment, fehlt da nicht noch ein Argument? Sein Parteikollege Holger Krahmer, Mitglied des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments weiß weiter: "Marktwirtschaftliche Akzente werden auch in der Umwelt- und gerade in der Klimapolitik dringend gebraucht. Wir sehen ja, dass wir mit Dirigismus und Verboten und mit erhobenen Zeigefingern offensichtlich nicht so richtig vorankommen." Richtig, alte Krahmer-Seele, deswegen haben wir ja auch nichts gegen Typen, die vor der Schule Crystal Meth verticken und gegen osteuropäische Nutten auf der Straße. Ist halt das Gesetz von Angebot und Nachfrage...

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