Montag, 14. Januar 2013

Bonner Bombe hatte doch keinen Zünder


Manche -  vorwiegend Bahnreisende aus Bonn und Umgebung - werden sich noch erinnern, dass am 10. Dezember in einer blauen Sporttasche auf einem Bahnsteig des Bonner Hauptbahnhofs von islamistischen Salafisten bzw. salafistischen Islamisten eine Atombombe abgestellt wurde, wie sie oben auf dem Foto gut zu erkennen ist.  Die Bundesanwaltschaft, die refelexartig die Ermittlungen an sich zog, verhaftete daraufhin alle bärtigen Männern zwischen 14 und 74 Jahren. Die Hoffnung der Behörde, mittels eines versuchten "Sprengstoffanschlag einer terroristischen Vereinigung radikal-islamistischer Prägung" von Pannen, Blödsinn und internem Gekeife abzulenken, erfüllte sich leider nicht: Wie man bereits fünf Wochen später ermittelt hatte, verfügte die Reisetasche (Sprengsatz) über keinen Zünder. Zuvor hatte es geheißen, der Zünder sei wahrscheinlich ausgelöst worden, aber wegen eines Baufehlers nicht explodiert. Ebenfalls zuvor waren die verhafteten Männer freigelassen worden. Ob sie ihren Reisewecker und die übrige Campingausrüstung zurück erhielten, wissen wir leider nicht.

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