Olaf Klemke ist Rechtsanwalt in Cottbus und seit einigen Monaten Strafverteidiger des Mitangeklagten Wohlleben. Schon zum Prozessauftakt im Mai waren in der Kanzlei des Anwalts Scheiben eingeworfen worden. Prozessbeobachter hatten sich gefragt, wie der Jurist wohl damit umgeht, in die Nähe des rechtsextremen Beschuldigten gerückt zu werden. Wie wir schon in einem Interview mit der Lausitzer Rundschau lesen konnten, geht das sehr gut. Klemke damals: "Das ist mir völlig egal, ob ich als Szene-Anwalt gesehen werde. Ich
werde mich niemals irgendeinem Druck beugen. Ganz gleich, ob es die
öffentliche Meinung oder wer auch immer ist. Es ist richtig, dass ich
schon eine Reihe solcher Verfahren gemacht habe (Skinheads Sächsische
Schweiz; Gubener Hetzjagd-Prozess/). ... Und mit
dem Begriff Neonazi habe ich auch meine Probleme. Weil alles, was sich
rechts von CDU/CSU bewegt, gleich als Neonazi bezeichnet wird. Ich habe
in meinem Leben aber selten echte Neonazis getroffen."
Dieser Tage hat er vor dem OLG München zu einem Ghanesen geäußert, dass dessen Sohn doch nicht ganz “rein deutschen Bluts” sei ..
Und vergangene Woche hatte er von der Tochter und der Ehefrau des mutmaßlichen Dortmunder NSU-Opfers Mehmet Kubasik, zu den (von der Polizei gestreuten!) Gerüchten über vermeintliche kriminelle Machenschaften ihrer Familie wissen wollen, ob ihnen denn
deutsche oder ausländische Nachbarn übel nachredeten.
Wer sich von diesem Herrn einen optischen Eindruck verschaffen möchte:
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Rechtsanwalt Klemke vor dem NSU-Prozess |
Und heute:
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Schon an der Robe von einem Neonazi gut zu unterscheiden: Rechtsanwalt Klemke. |
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