Dienstag, 17. September 2013

Berliner CDU wendet sich leicht von freier Szene ab ...

Er galt lange als einer der engagiertesten Anhänger und Unterstützer der freien Szene in Berlin. Kaum ein anderer trat so selbstlos und unvoreingenommen für die Belange kleiner Off-Theater, unbeheizter Ateliers und radikal-experimenteller Randbereich der Subkultur ein wie Stefan Schlede von der CDU.  Der frühere bildungspolitischer Sprecher, Vorsitzende des Landesforums Schule und Mitglied des Bundesfachausschusses für Bildungspolitik gilt als einer schillerndsten Landespolitiker unter 85 Jahren in Zehlendorf. Nun aber musste der Kulturpolitische Sprecher der Berliner Avantgarde im Zuge der Haushaltsverhandlungen 2014 in Berliner Senat - gewohnt nachdenklich und um Ausgleich bedacht - einräumen: "Selbst wenn man der sogenannten Szene eine Milliarde gäbe, reichte es ihr nicht!“
Als wäre dieser Vorwurf nicht schon schwerwiegend genug und würde er nicht ausgerechnet von jemanden kommen, der der sogenannte freie Szene bald wöchentlich Milliarden selbstlos über den Tisch schiebt, setzte der stets bestinformierte Stefan "Kulturpapst" Schlede noch einen drauf: "Überhaupt sind das Leute, die den etablierten Institutionen etwas wegnehmen wollten, um selbst zu werden wie die Etablierten. Die wollen sich nehmen, was die Etablierten haben, um zu werden, was diese sind.“
Das geht in der Tat überhaupt nicht, pfui und pfui, ihr sogenannten freien Off-Theater-Schmarotzer-Heinis, schämt euch dafür, dass ihr so werden wollt, wie wir schon seit der Low-Budget-Film-Göttin Leni-Riefenstahl sind ...
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Ausgewiesener Experte in Sachen freie Szene und Treppengeländer: Off-Guru Schlede aus funky Zehlendorf

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