Mittwoch, 25. September 2013

Deutschland ohne FDP - ob das wohl gut geht?

Mit der FDP verliert Deutschland  nicht nur die engagiertesten Kämpfer gegen  Unternehmensstrafrecht, Vermögenssteuern und Kündigungsschutz. Auch wird sich nun niemand mehr gegen bürokratischen Lasten, wie z.B Arbeitsverträge, Sozialversicherung, Spendenquittungen stemmen. Schon jetzt spürt der Bundesverband der Industrie (BDI) eine soziale Kälte - in den Hotellobbys und auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) kämpfen mit den Krokodilstränen. Allen voran DIHK-Präsident Eric Schweitzer: "Ich hätte die Liberalen als Korrektiv weiter gern im Parlament gesehen." Was er korrigieren wollte, blieb sein Geheimnis.
Kein Geheimnis ist dagegen das Weltbild von BDI-Chef Ulrich Grillo: "Wir haben in Deutschland kein Einnahme-Problem... Mir fehlt schlicht die Zeit, auch alles wieder auszugeben!"
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Ulrich Grillo: "Wenn ich noch einen kleinen Brüderle im Kühlschrank hätte, ich würde ihn solange mit Trauben und Trester mästen, bis er wieder Steuergeschenke für Hoteliers und Subventionen für Juweliere scheißt."

Ähnliches formulierte Lutz  Goebel, Präsident der Familienunternehmer: "Wir fürchten, dass dem nächsten Bundestag eine ordnungspolitische Kraft sehr fehlen wird." Goebel ist überzeugt, dass jetzt auf den Wirtschaftsflügel der Union viel Arbeit zukomme. Ob der damit ausschließlich den neu zu ordnenden Bereich der Abgeordnetenbestechung meinte, erklärte er leider nicht.

Dienstag, 17. September 2013

Berliner CDU wendet sich leicht von freier Szene ab ...

Er galt lange als einer der engagiertesten Anhänger und Unterstützer der freien Szene in Berlin. Kaum ein anderer trat so selbstlos und unvoreingenommen für die Belange kleiner Off-Theater, unbeheizter Ateliers und radikal-experimenteller Randbereich der Subkultur ein wie Stefan Schlede von der CDU.  Der frühere bildungspolitischer Sprecher, Vorsitzende des Landesforums Schule und Mitglied des Bundesfachausschusses für Bildungspolitik gilt als einer schillerndsten Landespolitiker unter 85 Jahren in Zehlendorf. Nun aber musste der Kulturpolitische Sprecher der Berliner Avantgarde im Zuge der Haushaltsverhandlungen 2014 in Berliner Senat - gewohnt nachdenklich und um Ausgleich bedacht - einräumen: "Selbst wenn man der sogenannten Szene eine Milliarde gäbe, reichte es ihr nicht!“
Als wäre dieser Vorwurf nicht schon schwerwiegend genug und würde er nicht ausgerechnet von jemanden kommen, der der sogenannte freie Szene bald wöchentlich Milliarden selbstlos über den Tisch schiebt, setzte der stets bestinformierte Stefan "Kulturpapst" Schlede noch einen drauf: "Überhaupt sind das Leute, die den etablierten Institutionen etwas wegnehmen wollten, um selbst zu werden wie die Etablierten. Die wollen sich nehmen, was die Etablierten haben, um zu werden, was diese sind.“
Das geht in der Tat überhaupt nicht, pfui und pfui, ihr sogenannten freien Off-Theater-Schmarotzer-Heinis, schämt euch dafür, dass ihr so werden wollt, wie wir schon seit der Low-Budget-Film-Göttin Leni-Riefenstahl sind ...
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Ausgewiesener Experte in Sachen freie Szene und Treppengeländer: Off-Guru Schlede aus funky Zehlendorf

Sonntag, 15. September 2013

Bayern-Wahl: CSU holt absolute Mehrheit!


Ein ganzes Land ist erleichtert: Franz-Josef Strauß kann weiterregieren!
 

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Donnerstag, 12. September 2013

Bürgerkrieg in Syrien: Verhandlungen vor dem Durchbruch?

Viele Beobachter des Bürgerkriegs in Syrien hoffen auf einen Durchbruch bei den   Bemühungen um ein Ende der Kriegshandlungen, die bereits weit über 100.000 Tote forderten.

Der Erfolg hängt allerdings an einem seidenen Faden. So fordert John Kerry von Bashar-al-Assad, dass er umgehend Chemiewaffen abliefere. Er ließ aber offen, wo Syrien diese Waffen auf die Schnelle herbekommen soll. 

Auch hatten führende UN-Diplomaten darauf bestanden, dass Außenminister Sergej Lawrow, der maßgeblichen Anteil am Entgegenkommen gegenüber Assad hatte, mit dem Friedensnobelpreis belohnt werden müsste.

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"Wladimir, wir haben Olympia, Formel 1, den Song Contest, fehlen noch Karlspreis und dieser andere von diesem Dynamit-Produzenten ..."

Was wird aber passieren, wenn die Verhandlungen in Syrien scheitern? Auch egal, der Bürgerkrieg wird so oder so beendet, d.h. in dem Fall durch einen normalen, guten, sauberen und ordentlichen Krieg abgelöst. That's life, wie der Amerikaner sagt.

Donnerstag, 5. September 2013

Berühmte Rhetoriker - heute: Wladimir Putin

Was hat Wladimir Putin heute noch zu John Kerry über die Rolle der Al-Kaida im syrischen Krieg zum Besten gegeben? "Er lügt, und er weiß dass er lügt."
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bekommt selbst schon wieder eine lange Nase.
 Ach, Putin, alter Kriegsrhetoriker: Lügen setzt stets voraus, dass man weiß, dass man die Unwahrheit spricht. Sonst nennt man es nicht lügen, sondern irren. Ich dachte, in Sachen Lügen kennst du dich besser als jeder andere aus....

Mittwoch, 4. September 2013

Berühmte Scharlatane der Weltgeschichte - heute: John Kerry

Die US-Regierung ist sich ... sagen wir: gibt sich  sicher, dass das Assad-Regime in Syrien Chemiewaffen eingesetzt hat. Außenminister Kerry veröffentlichte einen Geheimdienstbericht, der das beweisen soll. Und wie man sich denken kann, blieb die Wahrheit auf der Strecke und zwar gaaaaanz am Anfang, aber kein Auge trocken. So erklärte der Öffentlichkeit, es gäbe „schlüssige Beweise,  dass die syrische Regierung am 21. August chemische Waffen gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt hat.“ Momentchen, Herr Kerry, was bedeutet eigentlich schlüssig? Nun, dass etwa ein Verhalten, ein Dokument, eine Aussage einen Schluss zulässt. Gut, das haben wir verstanden. Und was IST jetzt der genaue Beweis? Dazu sagte Kerry, er sei der "festen Überzeugung", dass die syrische Regierung die Attacke ausgeführt habe. Als Quelle dienen ihm Berichte über ein abgehörtes Gespräch eines hohen syrischen Militärangehörigen und Videos aus dem Internet. Da wird er wohl versehentlich die Wiederholung der Entdeckung der irakischen Massenvernichtungswaffen angeklickt haben.

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Einmal ganz frei von Rhetorik: Würden Sie diesem Mann einen Gebrauchtwagen abkaufen? 

Was jedenfalls Rolle bei seiner Einschätzung spielte, waren die Untersuchungen der Vereinten Nationen. Denn die hatten zu dem Zeitpunkt ihre Untersuchungen nicht abgeschlossen, geschweige denn dokumentiert.


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Marsmenschen - je 2 im Ohr und unter dem Toupet -flüstern John Kerry ihre Botschaften ein.