Donnerstag, 24. März 2011

Meerwasser vor Japan radioaktiv verseucht?

Nach der Reaktorkatastophe in Fukushima wurden heute von den japanischen Behörden erstmals Grenzwertüberschreitungen im Meerwasser eingeräumt. Nach der Pressemeldung soll im Meer etwa 100 Meter vor dem Kraftwerk die Aktivität von Iod-131 den japanischen Grenzwert um das 126-Fache übersteigen; die Aktivitäten von Cäsium-134 und Cäsium-137 liegen demnach 25-fach bzw. 16,5-fach über dem Grenzwert.

Über die Auswirkungen auf die Tierwelt im Pazifik gibt es unterschiedliche Auffassungen. Da in Japan bekanntlich Zwergwale vom Institute of Cetacean Research ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken gejagt werden, könnte davon ausgegangen werden, dass sich nur Art und Umfang der Untersuchungen ändern könnten. Tierschutzorganisationen stellten dennoch fest, dass die Anfragen des wissenschaftlichen Instituts seit dem GAU vom 14. März rapide nachgelassen hätten. Auf Nachfrage wurde diese Einschätzung auch vom Betreiber der dortigen Mensa bestätigt.


(Abb. Stammessen 1)

1 Kommentar:

  1. "...soll im Meer etwa 100 Meter vor dem Kraftwerk die Aktivität von Iod-131 den japanischen Grenzwert um das 126-Fache übersteigen; die Aktivitäten von Cäsium-134 und Cäsium-137 liegen demnach 25-fach bzw. 16,5-fach über dem Grenzwert."
    .
    Für mich ist der Fall völlig klar: die Grenzwerte sind fehlerhaft zu niedrig. Eindeutig das Verschulden der japanischen Regierung.

    Zumindest die EU und die USA haben bereits reagiert und die Grenzwerte für radioaktive Isotope in Nahrungsmitteln drastisch erhöht.

    Es ist gut zu wissen, dass wenigestens im Westen angemessen auf die Nuklearkatastrophe reagiert wird.

    Quellen:
    http://www.tennessean.com/article/20110316/NEWS08/110316027/1969/NEWS/Group-warns-EPA-ready-increase-radioactive-release-guidelines-?odyssey=nav|head

    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/EU-erhoeht-Grenzwerte-fuer-Strahlung/story/14614790?dossier_id=885

    AntwortenLöschen