Der Bezirksstadtrat für Stadtentwickung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung in Berlin-Mitte, Carsten Spallek, plant einen hohen, festen Zaun insgesamt 6 km langen um den Tiergarten. Dieser Schutzwall diene der "Sicherheit" so der Stadtrat, der auf die "Ereignisse in Boston" verwies. In Boston war bei einem Marathon ein Anschlag verübt worden. Zuvor war im Großen Tiergarten bereits das Fußballspielen und das Grillen verboten wurden. Spallek erklärte der Presse, dass das ständige Auf- und Abbauen von einfacheren Konstruktionen den Große Tiergärten schädige. Spallek, der damit wohl auf die Ereignisse von 1961 und 1989 anspielte,
plant zudem eine "Ertüchtigung der baulichen Anlage" mit
Versorgungsanschlüssen, Kameras, LED-Leuchten und selbständig tätig
werdenden Einrichtungen, die den eingezäunten Bezirk dauerhaft sichere.
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Das
im Grundgesetz verankerte Recht auf Public-Viewing, für das die Menschen
in der DDR auf die Straße gegangen sind, wird vom Stadtrat von Berlin-Mitte
notfalls auch mit Waffen verteidigt. |
An Passierscheine, Zwangsumtausch und Ausreiseverbote werde noch nicht
gedacht, möchte solcherlei aber auch für Veranstaltungen wie die "Bread an Butter" - vermutlich so eine Ostalgie-Party - nicht ausschließen.
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Der Verlauf des Zauns, der sich an einem historischen Vorbild orientiert, ist auf der Grafik des Berliner Senats gut zu erkennen. |
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Spallek wörtlich: "Wenn man sicher stellen will, dass man
Großveranstaltungen, wenn man sie denn weiter haben will ..., dann ist das Geld natürlich eine wichtige Frage, aber die
Sicherheit steht über allem. Und dann muss man auch bereit sein, hier zu
investieren."
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Ein Gefühl der Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. |
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