Aber FDP-Minister Bahr wäre nicht FDP-Minister, wenn er nicht zugleich knallhart ... wünschte, dass sich auch westdeutsche Pharmakonzerne an der Aufklärung beteiligten. „Ich fordere die Pharmaindustrie auf, diesen Prozess nach Kräften zu unterstützen und zur Transparenz beizutragen”, sagte der Minister. Boah, das hat gesessen! (Er und sein Ministerium wüssten hingegen leider nichts über klinische Studien in der DDR.) Aber es gibt auch gute Nachrichten, z.B. von der thüringischen Gesundheitsministerin Heike Taubert (SPD): Sie sei froh, dass sich das Universitätsklinikum in Jena zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe bereiterklärt habe. „Das Verwerfliche an der Sache ist, dass die DDR die Leute verkauft hat, für Devisen“, sagte Taubert. Nein, Frau Taubert, wenn aus nacktem Gewinnstreben Pharmariesen im doofen Teil Deutschlands kranke Menschen ohne ihr Wissen, aus Gründen der Testergebnisse Placebos statt Medizin erhalten und andere Patienten nicht zugelassene statt bewährte Medikamente bekommen, dann ist das der Skandal und nicht weil die Devisen-klamme Zone dafür Geld bekommen hat! Verstanden!?
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