Während die Mannschaft selbst vor vier Tagen das Testspiel gegen Israel souverän durch zwei Tore von Gomez und Schürrle mit 2:0 gewann, legt der DFB-Tross noch nach.
Zunächst gelang der taktische Schachzug, das im EM-Gastgeberland Polen gelegene ehemalige Konzentrationslager Auschwitz nur mit einer Mini-Mannschaft bestehend aus Lahm und den beiden gebürtigen Polen Klose und Podolski zu besuchen. Wir also ohne Torwart (sic!), während bei anderen EM-Teilnehmer die komplette Mannschaft zur "Nachhilfe" musste ... 3:0!
Darauf folgte die kleinliche Vorhaltung des Präsidenten des Zentralrats der Juden, der in der kleinen Delegation eine „kolossale Gefühllosigkeit und Geschmacklosigkeit“ sah. Er wertete den DFB-Besuch in Auschwitz zudem als verpasste Chance. „Wenn die komplette Nationalmannschaft gekommen wäre, hätte man damit Hunderttausende junger Menschen erreicht, mehr als mit tausend Gedenkreden“, sagte Graumann. Die Replik der Deutschen folgt e sofort: "Die übrigen Spieler sein für den Besuch in Auschwitz zu sensibel!" Ronaldo und Rooney weghauen okay, aber privat ganz empfindlich! Sorry, Graumann, 4:0 !
Den Schlusspunkt dieser einseitigen Party setzte Manager Bierhoff, der in einem Interview behauptete, dass man die Holocaust-Problematik selbstverständlich bei der EM-Planung im Auge habe. "Es kann ein Kamingespräch sein ... ", hatte Bierhoff gesagt zum Entsetzen der jüdischen Gemeinde. Ausgerechnet Kamingespräch, aber eindeutig ... 5:0.
Sorry, Israel, zum Trost bekommt ihr von uns Gauck und neue U-Boote, okay?!
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